Beispiel für eine Kindertherapie

Ein 10-jähriger Patient wurde von seinen Eltern vorgestellt, wegen innerer Unruhe, einem großen Bewegungsdrang und Beziehungsproblemen mit Gleichaltrigen. In der Schule forderte er viel Aufmerksamkeit von der Lehrerin, wegen seines übereifrigen Verhaltens, immer der erste sein zu wollen.
Im freien Spiel in den Therapiestunden kristallisierte sich in einer intensiven therapeutischen Beziehungsarbeit sein unbewusstes Hauptthema heraus. Er spielte einstürzende Höhlen, bei denen es um Schuld, Überleben und Angst ging.
In dem begleitenden Elternprozess konnten die Eltern erzählen, dass der Patient anfangs unerwünscht gewesen sei. Erfahrungen von Ablehnung aus der frühesten Kindheit traten zutage. Die Eltern konnten von ihren eigenen Ablehnungserfahrungen durch ihre Eltern erzählen und bekamen einen Zugang zu den Gefühlen des Patienten.

sandkasten

Im Therapie-Prozess bearbeitete er seine unbewussten Ablehnungserfahrungen und seine Angst, den Eltern nicht genügen zu können. Sein bisheriges Leben war unbewusst davon geprägt. Die innere Unruhe, sein Bewegungsdrang und seine Leistungsorientierung entstanden aus seinem unbewussten Wunsch heraus, seinen Eltern ein besonders guter Junge sein zu wollen.
Durch die Therapie mit begleitenden Elterngesprächen tauchten in seinem Spiel noch mehrere bislang unbewusste Familien-Themen auf und es gelang, weitere seelische Ursachen bewusst zu machen, so dass der Patient am Ende ausgeglichener und glücklicher leben konnte. Er fand Freunde und hatte keine Probleme in der Schule mehr.

Beispiel für eine Jugendlichen-Therapie

Ein 15-jähriger Patient kam mit Herzrhythmus-Störungen zur Therapie. Der Arzt konnte keine organische Ursache finden. Der Patient hatte immer wieder Selbstmordgedanken und wusste nicht genau warum. Die Therapie fand ohne begleitende Elternstunden statt.
jugendzimmerNach einer intensiven therapeutischen Beziehungsarbeit und einer Arbeit mit dem Unbewussten, bei der der Patient seine aktuell-belastenden Themen und auch Träume erzählte, veränderte sich seine körperliche Problematik. Er fand die Ursache seiner Herzrhythmusstörungen heraus. Mit dem Zusammentreffen von Scheidung seiner Eltern und dem Tod der Großmutter hatte er seinen Lebensrhythmus verloren. Als er das verstanden hatte, litt er nicht mehr unter Herzrhythmusstörungen. Im weiteren Therapieverlauf entwickelte er andere körperliche Reaktionen, die ebenfalls keine organische Ursache hatten, und auf eine noch tiefer sitzende seelische Belastung hinwiesen. Beispielsweise hatte er starke Kopfschmerzen, später Magen- und Darmprobleme. Teilweise wurde ihm alles zu viel. Er wollte "einfach nur normal" sein. Seine Lebensunlust-Gedanken wurden stärker. Er zog sich von seinen Freunden zurück und zeigte vermehrt depressive Züge. Oft versuchte er, durch Alkohol-Trinken am Wochenende seine immer mehr hervorkommenden Gefühle wegzutrinken, was natürlich nicht gelang.
Ihm wurde nach vielen Therapiestunden und neuen emotionalen Erfahrungen klar, dass sein Körper ihn nicht leiden lassen wollte, sondern ihm unbewusste Hinweise geben wollte, um Zusammenhänge zu seiner Lebensgeschichte erkennen zu können. Er ließ sich gut auf biografische Deutungen ein und begann einen Dialog mit seinem Körper und beobachtete sich selbst. So entdeckte er hinter seinen körperlichen Reaktionen Verlust-Ängste, Traurigkeiten, Wut, Ohnmachts- und Verlassenheitsgefühle aus seiner frühesten Kindheit, die ihn in seiner aktuellen Lebenssituation zusätzlich belasteten.
Im Laufe der Therapie sind sämtliche körperlichen Beschwerden verschwunden. Ihm gelang es, neue Freunde zu finden, den Schulabschluss zu schaffen und eine Lehre zu beginnen.






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Drahthammerstr. 24a
92224 Amberg
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